DGB-Rgionssekretärin zum Thema "Altersarmut" beim SPD-Ortsverein

Veröffentlicht am 03.07.2017 in Ortsverein

Einen Vortrag mit dem Thema "Altersarmut vermeiden" veranstaltete der SPD-Ortsverein. DGB-Regionssekretärin Silke Ortwein aus Bad Friedrichshall war die Referentin.

Der Bad Mergentheimer SPD-Chef Rolf Seiter mahnte die Dringlichkeit des Themas an: "Während die Bundeskanzlerin nicht müde wird, zu betonen wie gut es allen geht, gehört Altersarmut längst zur Tagesordnung in Deutschland". Ortwein ging in ihrem Vortrag zunächst auf die Ursachen von Altersarmut ein. Ortwein zeigte auf, wie Teilzeitbeschäftigungen, Leiharbeit und so genannte Mini-Jobs stetig ansteigen.

Vor allem der offensichtliche Missbrauch der Leiharbeit wurde von der Regionssekretärin kritisiert. In Folge dieser Entwicklungen steige auch der Anteil der Menschen an, die im Alter auf Grundsicherung des Staates angewiesen seien. Ortwein kritisierte, dass eine Frau mit durchschnittlichem Lohn auf die Grundsicherung im Alter angewiesen sei: "Diese Frau hat gearbeitet und erhält genauso viel wie jemand, der gar nicht gearbeitet hat".

Laut Silke Ortwein favorisiert der DGB ein Modell, bei dem der Rentenversicherungsbeitrag bereits jetzt auf 22 Prozentpunkte angehoben wird, anstelle der ohnehin geplanten stufenweisen Anhebung auf diesen Wert. In der Diskussion stieß der DGB-Vorschlag auf Zustimmung. Die Parteimitglieder schlugen ergänzend eine zunehmende Finanzierung der Rente aus dem Steueraufkommen vor.

Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Claudius Korte berichtete abschließend von den Planungen zum Bundestagswahlkampf auf Kreisebene.

 

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