Anja Lotz im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Veröffentlicht am 03.06.2022 in Aktuelles

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Baden-Württemberg hat Vorstandwahlen durchgeführt.  Neu gewählt in den Landesvorstand wurde Anja Lotz. Sie war SPD-Bundestagskandidatin, ist Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat von Weikersheim, stellvertretende Kreisvorsitzende und Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) in Baden Württemberg.  „Ich freue mich über dieses Vertrauen,“ so Anja Lotz.

Mehr als 50 SPD-Frauen aus Baden-Württemberg folgten der Einladung nach Esslingen.

Neuwahlen standen auf dem Programm sowie die Beratung zahlreicher Anträge. Prominente Gäste, wie die Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier und Heike Engelhardt, die ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlamentes Evelyne Gebhardt und die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Dorothea Kliche-Behnke überbrachten persönliche Grußworte, per Videobotschaft war die ASF-Bundesvorsitzende Maria Noichl zugeschaltet.

Bei den Neuwahlen kam es in der AsF-Landesführung zu einer Doppelspitze mit Sonja Elser und Christiane Albrecht. „Vier Schultern können mehr tragen als zwei“, begründete Elser den Wunsch einer Doppelspitze, dem die Delegierten folgten. Viele neue Gesichter gab es auch unter den in den Vorstand gewählten Beisitzerinnen. So wurde Anja Lotz, Ansprechpartnerin der AsF Tauber, neu in das Gremium gewählt. Ein persönlicher Erfolg, der Lotz zuversichtlich macht, eine Kreis-AsF gründen zu können.

Die Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleiches Geld für gleiche Leistung, Wege aus der Altersarmut waren im Alten Rathaus in Esslingen nur einige der AsF-Themen.

Als Erfolg feierten die Frauen die kürzlich erfolgte Änderung des Landtagswahlrechts. Dank des neuen Wahlrechts und der parteiinternen Quote, wird die nächste SPD-Landtagsfraktion zur Hälfte aus Frauen bestehen.

Aber auch für die Zukunft haben die Frauen Forderungen: Trotz eines 100 Millionen Euro teuren Rüstungspakets darf es keine Einsparungen im sozialen Bereich geben. Minijobs, durch die insbesondere Frauen in die Altersarmut gelangen, sollen abgeschafft werden. Es wurde eine Liste von Sozialdemokratinnen der ersten Stunde beschlossen, die auf der Internetseite der Bundes-SPD geehrt werden sollen.

Die Enthaltung der Landesregierung bei der Abstimmung im Bundesrat über die Streichung de § 219 a StGB (Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft) stieß auf Unverständnis. „Die Grünen stellen in der Landesregierung damit einmal mehr ihre Überzeugungen für den Koalitionsfrieden mit der CDU zurück“, kritisierte Christiane Albrecht das Vorgehen. Die Delegierten waren sich einig, dass es im Land Handlungsbedarf gibt, was die Versorgungslage bei Schwangerschaftsabbrüchen angeht und dass das grün geführte Sozialministerium viel zu wenig unternimmt, um die Situation zu verbessern.

 

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