SPD diskutiert über MGH-Kennzeichen und Schulpolitik

Veröffentlicht am 26.04.2013 in Ortsverein

Markelsheim. Ausgerechnet im Jahre 2013, in dem der Main-Tauber-Kreis sein vierzigjähriges Jubiläum feiert, bewegt viele Mitbürger die Frage nach der Wiedereinführung des alten KFZ-Kennzeichens MGH.

Bei der gemeinsamen Sitzung der SPD-Ortsvereine Bad Mergentheim und Weikersheim wurde übereinstimmend festgestellt, dass es sich dabei angesichts drängenderer politischer Probleme wie etwa der sozialen Schieflage in Deutschland um ein Nebenthema handle. Entsetzt waren die Sozialdemokraten darüber, dass auf Seiten der CDU alte Wunden aufgerissen werden, indem eine CDU-Kreisrätin vom „Schandmal Kennzeichen TBB“ sprach. Vordemokratisches Verhalten zeigte auch die Bad Mergentheimer CDU-Stadtratsfraktion, die erforschte, wie sich angeblich der Mergentheimer SPD-Kreisrat Tillmann Zeller im Kreistag bei der Abstimmung verhalten habe. Die falsche Information wurde zu Lasten des Betroffenen öffentlich verbreitet. Trotz allem sprachen sich sowohl der Bad Mergentheimer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Frederick Wunderle als auch der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Klaus-Dieter Brunotte, und der Sprecher der Jusos, Jonas Heilmann, klar dafür aus, denjenigen Bürgern, die dies wünschten, die Nutzung eines MGH-Kennzeichens durch die Wiedereinführung zu ermöglichen.
Bei der vorhergehenden Besprechung des Ortsvereins Bad Mergentheim bedauerte SPD-Stadträtin Inge Basel, dass sich die Verhandlungen um das städtische Alten- und Pflegeheim zu zäh und zu langwierig gestalteten. Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Brunotte sprach das leidige Thema Tierheim an. Hier ließen die umliegenden Gemeinden die Stadt Bad Mergentheim im Regen stehen und bürdeten der Stadt die Hauptlast auf. Bei der zukünftigen Nutzung des Deutschordensstadions regte Rolf Seiter einen runden Tisch aller Vereine an, denn das Engagement der Vereine der Stadteile sei viel stärker als das derjenigen aus der Kernstadt. Unverständnis zeigten die Mergentheimer Sozialdemokraten gegenüber dem Verhalten der CDU-Stadträte, die anders als OB Glatthaar einen Prüfauftrag zur Einführung einer Gemeinschaftsschule abgelehnt hätten. „Mit dieser Politik schwächt die CDU den Schulstandort Mergentheim“, so Klaus-Dieter Brunotte. Erschreckend weniger Schüler beginnen in Mergentheim neu das Gymnasium im Vergleich zu den kleineren Städten Lauda und Weikersheim. Dies zeige die Abstimmung über die Qualität mit den Füßen.
Die Ortsvereinsvorsitzende Angelika Barth (Weikersheim) und Frederick Wunderle (Bad Mergentheim) begrüßten in der gemeinsamen Sitzung Renate Gaul vom SPD-Ortsverein Lauda-Königshofen. Sie trägt im Main-Tauber-Kreis die Hauptlast bei der Organisation des Bundestagswahlkampfes. Frederick Wunderle berichtete vom Landesparteitag, an dem viele Sozialdemokraten aus dem Main-Tauber-Kreis vor und hinter den Kulissen zum Gelingen beigetragen hätten. Erfreut sind die Sozialdemokraten darüber, dass ihre Kandidatin Dr. Dorothee Schlegel einen aussichtsreichen Listenplatz erzielt hat. Wunderle ging zudem auf den verabschiedeten „visionären Leitantrag zu Europa“ ein, in dem die Landes-SPD sich für die Weiterentwicklung der EU zu den „Vereinigten Staaten von Europa“ mit einer dem Europäischen Parlament verantwortlichen Regierung und einer klaren Zwei-Kammer-Struktur ausspricht. Für die Jusos berichtete Jonas Heilmann von einer Tour durch die Jugendhäuser des Landkreises. Am 1. Mai zeigen die Sozialdemokraten wie gewohnt Präsenz bei der Kundgebung des DGB auf dem Bad Mergentheimer Marktplatz.

 

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