Stadt und Einzelhandel müssen an einem Strang ziehen

Veröffentlicht am 12.04.2015 in Ortsverein

SPD-Ortsverein tauscht sich mit der Vorsitzenden der City-Gemeinschaft aus

Einen besonderen Gast durfte der SPD-Ortsverein bei seiner Sitzung begrüßen: Die Vorsitzende der Bad Mergentheimer City-Gemeinschaft, Manuela Stolz, kam zu einem Meinungsaustausch über die Situation des Einzelhandels in der Kurstadt und Möglichkeiten zur Verbesserung der Attraktivität der Innenstadt.

Ihr sei es wichtig, mit den politisch Verantwortlichen der Stadt ins Gespräch zu kommen, betonte Stolz.

Vielfältige Aktionen

In ihrem Bericht stellte sie die vielfältigen Aktionen der Mergentheimer Kaufleute dar, die mit dazu beigetragen hätten, dass Bad Mergentheim als Einkaufsstadt in der Riege der Städte ab 20 000 Einwohnern zu den besten 25 der Republik zähle. Die Aktionen würden aber nicht von allen Marktteilnehmern finanziert, vor allem Filialisten blieben als Mitglieder der City-Gemeinschaft außen vor. Stolz verschwieg nicht, dass der geplante Schuhfachmarkt aus Sicht der City-Gemeinschaft die ansässigen Geschäfte in wirtschaftliche Bedrängnis bringen könnte. Man wünsche sich, in derartige Fragen von der Stadt frühzeitiger eingebunden zu werden.

"An einem Strang ziehen"

Ortsvereinsvorsitzender Frederick Wunderle betonte, die Stadt müsse sich ständig weiterentwickeln, da auch andere Kommunen in der Region große Anstrengungen zur Steigerung ihrer Attraktivität unternähmen. "Dabei müssen Stadt und Einzelhandel an einem Strang ziehen", so Wunderle. Manuela Stolz und Stadträtin Inge Basel regten eine Ideenwerkstatt zwischen Kaufmannschaft und Verantwortlichen der Stadtverwaltung an. Die Mitglieder der Gemeinderatsfraktion berichteten über das aktuelle Ratsgeschehen.

"Einsatz hat sich gelohnt"

Glücklich sei man, dass nach langen Auseinandersetzungen endlich die Gemeinschaftsschule auf den Weg gebracht worden sei.

"Wir freuen uns für die Eduard-Mörike-Schule, für Eltern und Schüler und für den gesamten Schulstandort. Unser hartnäckiger Einsatz hat sich gelohnt", unterstrich Frederick Wunderle.

Ortschaftsrätin Helga Hessenauer-Löber thematisierte die Kindergartensituation in Wachbach und plädierte für eine städtische Trägerschaft. Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Brunotte stellte klar, dass man zunächst die finanziellen Auswirkungen verschiedener Optionen sorgfältig prüfen wolle. Brunotte berichtete außerdem von der Stellungnahme des Regierungspräsidiums zum städtischen Haushalt. Aufgabenkritik und eine Verbesserung der Einnahmensituation halte auch die SPD für richtig. "Wir stellen uns aber klar gegen Kahlschlag etwa im Kulturbereich", so Brunotte.

Vorreiter bei Flüchtlingen

Kreisrat Tillmann Zeller nannte aktuelle Themen der Kreispolitik. Vordringlich sei etwa der Aufbau eines leistungsfähigen Breitbandnetzes. Die Mergentheimer Kreisräte hätten bedauert, dass der OB an der Meinungsbildung dazu im Rahmen einer Klausurtagung nicht teilgenommen habe. Ein Dauerthema bleibe die Unterbringung von Flüchtlingen. Bad Mergentheim sei hier kreisweit Vorreiter.

 

Homepage SPD Bad Mergentheim