SPD-Ortsverein diskutiert Ergebnis der Bundestagswahl

Veröffentlicht am 03.10.2013 in Ortsverein

Bad Mergentheim. Die Mergentheimer SPD diskutierte in ihrer Ortsvereinsversammlung die Bundestagswahl, mögliche Koalitionsverhandlungen und kommunalpolitische Fragen.

Man freute sich, dass wieder eine Sozialdemokratin mit Dr. Dorothee Schlegel als MdB den Wahlkreis vertritt. "In Zukunft wird das Wahlkreisbüro in Lauda sein", freute sich Jonas Kröhnert. Klaus Felzmann dankte dem Ortsvereinsvorsitzenden Frederick Wunderle für das Engagement und die Organisation bei Vorbereitung und Durchführung des Wahlkampfes. "Am Infostand brannten den Gesprächspartnern vor allem die Themen Pflegenotstand und Arbeitsmarktprobleme auf den Nägeln", hat Klaus Scholz beobachtet. Die in der Pflege arbeitenden Menschen leiden unter den unmenschlichen Zeitvorgaben, in denen sie die Pflegebedürftigen behandeln sollen. "Anerkannt und gelobt wurde der Inhalt der Wahlkampfaussagen, der nicht nur wie bei manchen Mitbewerbern aus Worthülsen bestand", unterstrich Rolf Seiter.

Ausführlich wurden Fragen möglicher Koalitionsverhandlungen diskutiert. Eine große Koalition sei nur dann erträglich, wenn sich die SPD nicht als Juniorpartner herumkommandieren lassen müsse. "Weil die CDU etwas von uns will, müssen wir ein Interesse daran haben, dass wir am Ende dieses schwierigen Meinungsbildungsprozesses uns in den Beschlüssen wiederfinden", fasste Wunderle zusammen. Zu den Forderungen der Mergentheimer SPD gehöre die Regulierung der Finanzmärkte mit einer Transaktionssteuer, ein gesetzlicher Mindestlohn und die Abschaffung des Betreuungsgeldes. Klaus-Dieter Brunotte berichtete über die angespannte Finanzsituation der Stadt angesichts der hohen Kosten für das Solymar. Tillmann Zeller bedauerte, dass die Stadt Schriftsteller Dr. Carlheinz Gräter, der als feinsinniger Poet mit seinen unzähligen Büchern und Beiträgen viel für das positive Bild seiner Heimatstadt getan habe, nicht entsprechend ehrte. Nur vom Landkreis und dies außerhalb seiner Geburtsstadt und von einer auswärtigen Institution ohne Beteiligung der Stadt wurden die höchstverdienten Ehrenpreise verliehen.

 

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