SPD Igersheim

Bei ihrem letzten Stammtisch im Café Europa beschäftigte sich die Juso-AG Bad Mergentheim hauptsächlich mit der Planung der nächsten Wochen und Monate. So werden beispielsweise einige Mergentheimer Jusos zusammen mit anderen Genossinnen und Genossen aus dem Kreisverband im Mai zur Juso-Landeskonferenz nach Konstanz fahren. Die Bad Mergentheimer stellen hierfür einen Ersatz-Delegierten. Außerdem wollen die Jusos den Ortsverein der SPD unter anderem am 1. Mai bei der Betreuung eines Infostandes auf dem Marktplatz unterstützen. Nach der Besprechung der nächsten Aktionen wendete man sich aktuellen kommunal- , landes- und bundespolitischen Fragen zu.

Sehr erfreut zeigen sich die Jusos, dass der Gemeinderat mit den Stimmen von SPD, Grünen und Freien Wählern die umstrittenen Parkzonen wieder abgeschafft hat. Mit einer Unterschriftenaktion hatte man im September für die Rücknahme der Regelung speziell im Gebiet „Zwischen den Bächen“ gekämpft und die mehr als 650 gesammelten Unterschriften dann der SPD- Fraktion übergeben. „Wir verbuchen die Gemeinderatsentscheidung deshalb auch zu einem gewissen Teil als unseren Erfolg“, so Kristian Lozina. ...

Des Weiteren kritisieren die Jusos die Bildungspolitik der Landesregierung scharf. „Die Millionen für die neueste Image-Kampagne hätte Herr Rau lieber direkt ins Bildungssystem gesteckt“, bemerkte Frederick Wunderle. „Der Rücktritt der Landeselternbeiratsvorsitzenden spricht Bände“, ergänzte Jonas Köhnert. Der als Gast anwesende Juso-Kreisvorsitzende, Steve Schmidt, thematisierte das „Chaos in der schwarz-gelben Bundesregierung“ und meinte: „Mit ihrer unverantwortlichen Steuersenkungspolitik ruiniert die Koalition die Kommunen und verschärft die soziale Spaltung im Land“.

Im Anschluss an den Stammtisch besuchte man gemeinsam das kürzlich eingeweihte Denkmal für die zur Zeit des Nationalsozialismus verschleppten und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Bad Mergentheims im äußeren Schlosshof. Die Jusos begrüßen das Denkmal ausdrücklich. Damit werde den Opfern, wenn auch spät, „ein ehrendes Andenken zuteil“, war man sich einig.